Progressive Mathematik: Das Roulette System Fibonacci

Diese Methode ist progressiv, setzt also auf Veränderung der Einsätze, und ist in der Anwendung reicht simpel zu verstehen. Fibonacci als Roulette – System setzt auf eine Anpassung anhand der berühmten Ziffernfolge aus der Mathematik und je nach Festlegung agiert der Spieler dabei nach einem Gewinn oder auch einem Verlust, beides ist möglich. Allerdings konzentriert sich Fibonacci als Variante beim Roulette auf die einfachen Chancen und meint hierbei zum Beispiel Rot oder Schwarz, Gerade oder Ungerade oder auch die beiden großen Ziffernblöcke 1 – 18 und 19 – 36.

Was ist Fibonacci und wie funktioniert das Ganze als Roulette System?

Vom gleichnamigen Mathematiker Leonardo aus Italien im 12. Jahrhundert erfunden, gilt Fibonacci heute als wichtiges Instrument in der Stochastik und konkret handelt es sich dabei um eine Folge von Zahlen, die sich unbeschränkt respektive unendlich fortsetzen lässt. Sie beginnt mit 0 und 1 und außer diesen beiden ersten Ziffern ist jede folgende Zahl die Summe der beiden vorigen Ziffern. Die Aufzählung beginnt demnach mit 0,1,1,2,3,5,8,13,21 und kann nach Belieben weitergeführt werden. Als Roulette – System findet Fibonacci als Strukturierung der Einsätze Anwendung und der Spieler verwendet die Zahlen aus der Folge als Grundlage für das Risiko. Ein Gewinn gleicht dabei ganz logisch zwei Verluste aus, setzt allerdings auch voraus, dass man ein Drittel aller Runden richtig liegen muss! Wenn Sie verlieren, wird die nächstfolgende Zahl als Einsatz gewählt. Bei einem Gewinn hingegen wird der Einsatz um zwei zurückliegende Stellen reduziert. Das allein macht Fibonacci als Roulette System zu keinem sehr sicheren, trotzdem aber beliebten Verfahren, das sich in den Casinos immer wieder beobachten lässt.

Glücksspiel ist keine Mathematik

Auch wenn sich Chancen natürlich wiederholen und die Wahrscheinlichkeiten für Hoffnung sorgen: Der Roulettetisch ist und bleibt eine Spielwiese Fortunas und wer meint, man könne mit einer spitzfindigen Angleichung der Einsätze anhand einer stochastisch wirksamen Zahlenfolge wie der Fibonacci garantiert abräumen, der irrt sich gewaltig. So kann ähnlich wie beim auf Verdopplung der Einsätze abzielenden Martingale System schnell das Limit am Tisch erreicht werden und wenn bis dahin die Verluste nicht ausgeglichen wurden, ist es mit dem positiven Saldo im Casino vorbei. Das ist ein weithin unterschätzte Gefahr, über die Sie sich auch bei einem Zock im Internet im Klaren sein müssen!

Dazu kommt ein nicht zu unterschätzender Nachteil: Fibonacci kann als Roulette System extrem langweilig werden, denn schließlich geht es hier bei Gewinn und Verlust stundenlang um die Anpassung und den Einsatz der in der Zahlenfolge stehenden Ziffern. Sie müssen sich enorm konzentrieren, obwohl die Gewinne bei den gespielten einfachen Chancen stets bescheiden sind. Wenn Sie sich nur um eine Stelle in der Zahlenfolge vertun, dann ist das Ganze als Roulette – System hinfällig und Sie können dann nur noch vorn beginnen. Die zugrunde gelegte Zahlenreihe ist zwar der Mathematik entnommen, hat aber mit Glücksspiel im engeren Sinne nichts zu tun, weshalb es keinerlei Gewähr für entscheidende Siege gibt.

Eine Obergrenze zur Begrenzung der Verluste

Da wie beschrieben die Einsätze durch die Progression schnell zulegen können, ist die Festlegung einer Obergrenze empfehlenswert. Oft entscheiden sich die Spieler hier für den achtfachen, manche auch bis hin zum 21fachen Einsatz und der höchstmögliche Verlust wird dadurch effektiv eingegrenzt. Durch die Chance, nur 33,3 % Prozent beziehungsweise ein Drittel der Runden gewinnen zu müssen, ist Fibonacci als Roulette Systeme zwar nicht sicher, aber durchaus chancenreicher als andere Methoden. Gerade wenn Sie länger am Tisch verweilen möchten und sich mit kleinen Gewinnen zufrieden geben, ist dieses Roulette – System sicher einen Versuch wert. Es verlangt jedoch ständige Aufmerksamkeit, ein hohes Maß an Langmut und Konzentration, was sicher nicht für jeden Zocker geeignet sein mag. Aber wenn Langeweile zum Ziel führt – warum dann nicht mal ein paar Stunden investieren?